Wie Führungskräfte Mitarbeiter bei Depressionsleiden unterstützen können

von | 26.01.2023 | Blog

Die Pandemie hat einen hohen Tribut an die psychische Gesundheit der Menschen gefordert. Wir alle spüren die Auswirkungen von Isolation, Stress und Unsicherheit in unserem Leben. Leider leiden viele Arbeitnehmer/innen in dieser schwierigen Zeit unter Depressionen. Als Führungskräfte sind wir dafür verantwortlich, die Anzeichen von Depressionen bei unseren Teammitgliedern zu erkennen und ihnen die nötige Unterstützung zu geben, damit sie mit ihren Gefühlen fertig werden.

So erkennst du Depressionssymptome
Depressionen können schwer zu erkennen sein, weil sie sich bei jedem Menschen anders auswirken. Einige häufige Anzeichen für eine Depression sind Veränderungen des Appetits oder des Schlafverhaltens, Verlust des Interesses an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben, Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und Müdigkeit. Für Führungskräfte ist es wichtig, aufmerksam zu sein und auf Veränderungen im Verhalten ihrer Mitarbeiter/innen zu achten, die auf eine Depression hindeuten könnten.

Tipps zur Unterstützung von Mitarbeitern mit Depressionserfahrungen
Wenn Sie feststellen, dass ein/e Mitarbeiter/in in dieser schwierigen Zeit an einer Depression leidet, ist es wichtig, dass Sie sofort Maßnahmen ergreifen. Hier sind fünf Tipps, die Sie als Führungskraft anwenden können, um Ihren Teammitgliedern zu helfen, mit ihren Gefühlen in dieser schwierigen Zeit umzugehen.

  1. Bieten Sie emotionale Unterstützung

Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter/innen wissen, dass sie zu Ihnen kommen können, wenn sie jemanden zum Reden oder einfach nur ein offenes Ohr brauchen. Es kann einen großen Unterschied machen, wenn Sie ihnen zeigen, dass Sie sich um sie sorgen und verstehen, was sie durchmachen.

  1. Ermutige zur Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist das A und O, wenn es darum geht, emotionale Probleme wie Depressionen zu bewältigen. Helfen Sie Ihren Teammitgliedern, gesunde Wege zur Bewältigung zu finden, z.B. indem sie den ganzen Tag über Pausen einlegen oder sich mit kreativen Aktivitäten wie Tagebuchschreiben oder Malen beschäftigen.

  1. Schaffen Sie eine offene Kommunikation

Ermutigen Sie eine offene Kommunikation zwischen sich und Ihren Teammitgliedern, damit sich jeder wohl fühlt, wenn er über seine Gefühle sprechen kann, ohne Angst vor Urteilen oder Konsequenzen seitens des Managements zu haben. Dies schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und des Verständnisses innerhalb Ihres Teams, die entscheidend dazu beiträgt, dass sich von Depressionen Betroffene in diesen Zeiten sicher genug fühlen, um sich ihren Kollegen gegenüber offen zu äußern, ohne Angst vor Urteilen oder Rückschlägen seitens ihrer Kollegen oder Vorgesetzten zu haben.

  1. Bieten Sie Flexibilität

Wenn Sie flexible Arbeitsmöglichkeiten wie Heimarbeit oder Teilzeitarbeit anbieten, können Menschen mit Depressionen weiterhin einen produktiven Beitrag leisten und sich gleichzeitig eine dringend benötigte Auszeit gönnen, wenn sie sie am meisten brauchen.

  1. Fördern Sie professionelle Ressourcen

Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter/innen Zugang zu professionellen Ressourcen wie Beratungsstellen, psychosozialen Hotlines und Selbsthilfegruppen haben, damit sie bei Bedarf zusätzliche Anlaufstellen zur Verfügung haben.

Was Sie jetzt tun können
Die Pandemie war für uns alle schwierig, aber besonders für diejenigen, die in diesen Zeiten mit Depressionen zu kämpfen haben. Als Vorgesetzte müssen wir lernen, Anzeichen von Depressionen bei unseren Teammitgliedern zu erkennen und proaktive Schritte zu unternehmen, um ihnen die Unterstützung zu geben, die sie in dieser schwierigen Zeit brauchen. Durch eine offene Kommunikation, die Förderung der Selbstfürsorge unter unseren Mitarbeitern, flexible Arbeitsregelungen, wenn möglich, und den Zugang zu professionellen Ressourcen, wenn nötig, können wir sicherstellen, dass sich unsere Teams in dieser schwierigen Zeit sowohl beruflich als auch emotional unterstützt fühlen. Mit diesen fünf Tipps können wir ein Umfeld schaffen, in dem sich unsere Mitarbeiter/innen gehört, verstanden und unterstützt fühlen, egal welche Schwierigkeiten sie gerade haben. Gemeinsam können wir stärkere und widerstandsfähigere Teams schaffen, selbst inmitten des Chaos.

Über den Autor
Norman Gräter von der Be Yourself Academy GmbH ist Unternehmer, Motivations Speaker und Autor. Anders gesagt, absoluter Großdenker, Begeisterungs-Genie und Gamechanger. Norman Gräters Mission ist es, Unternehmer zu Gamechangern in deren (Berufs)Leben zu machen, damit sie mit Begeisterung und Leichtigkeit einen Welleneffekt erschaffen, der die Welt zu einem besseren Ort für uns alle macht. Denn viele stecken in ihrer eigenen Einbahnstraße fest, können sich mit niemandem austauschen oder gar eine neue Blickrichtung einnehmen. Durch einen einfachen Perspektivwechsel und mehr innere Begeisterung werden Firmeninhaber den eigenen Kirchturm im Nebel des Alltags wiedererkennen.

Seine blaue Brille symbolisiert genau das: Eine Veränderung der inneren Blickrichtung. Denn Erfolg braucht genau diese Grundlage, einen positiven Blick, ein positives Mindset und eine gute mentale Gesundheit.

Weitere Informationen zu Norman Gräter von der Be Yourself Academy erhalten Sie unter www.norman-graeter.com